Laufendes Projekt

Quartiersentwicklung „An der Vulkanstraße“

Masterplan für eine Nachverdichtung und ergänzendes Bauen im Quartier Fennpfuhl in Berlin Lichtenberg

Für den Fokusraum „Vulkanstraße“ plant die Howoge den Neubau von etwa 800 Wohnungen auf einer Geschossfläche von mindestens 66.000 m2 in einem lebendigen, durchmischten Quartier mit attraktiven Grün- und Spielflächen. In den Geschosswohnungsbauten – mit 50 % geförderten Wohnungen und 50 % freifinanzierten Wohnungen – sollen kleine und quartiersnotwendige Gewerbeeinheiten den Nutzungsmix ergänzen. Neue Einzelhandelsstandorte mit insgesamt rund 2.500 m2 Verkaufsfläche dienen zusätzlich der integrierten Nahversorgung des Quartiers. Mit der Planung von mind. zwei Quartiersgaragen sollen zudem die zu überplanenden, ebenerdigen Stellplatzanlagen teilweise kompensiert und nachhaltige ergänzende Mobilitätsangebote in das neue Quartier integriert werden.

Ziel ist die qualitätsvolle Weiterentwicklung der Großwohnsiedlung „Am Fennpfuhl“ im Übergangsbereich des heutigen Siedlungsrandes zum Gewerbegebiet Herzbergstraße durch ergänzende Neubauten und Aktivierung der dort liegenden großflächigen Stellplatzanlagen sowie der Neuorganisation des ruhenden Verkehrs. Entstehen soll ein Stadtbaustein, der sich städtebaulich angemessen in die Umgebung einfügt, das vorhandene Quartier mit nachhaltigen, urbanen Qualitäten bereichert und ergänzt, eine stärkere Nutzungsmischung und effizientere Flächennutzung vorsieht und durch Entsiegelung, hochwertigen Freiraumangeboten und der Stärkung des Fuß- und Radverkehrs zur Aufwertung der untergenutzten Freiflächen beiträgt. Zudem soll dem anstehenden demografischen Wandel durch entsprechende Angebote begegnet und die Bewohnerschaft nachhaltig unterstützt werden.

In umfangreichen Vorarbeiten wurden die vorhandenen Flächenpotenziale im Quartier untersucht und die Ergebnisse in einen funktionalen Strukturplan überführt. Mit dem vorliegenden nichtoffenen, städtebaulichen Wettbewerb sollen nun – in der Auseinandersetzung mit den Gegebenheiten des Ortes und innerhalb des städtebaulichen Kontextes – insbesondere die Neubaupotenziale auf den Flächen des Wettbewerbsgebietes qualifiziert und weiterentwickelt werden.

Es werden überzeugende Konzepte gesucht, die eine zukunftsweisende Wohnbebauung mit hohem Identifikationspotenzial in kosten-, flächen-, und ressourcensparender Bauweise bei gleichzeitig hoher städtebaulicher und funktionaler Qualität entwickeln.

Der Wettbewerb wird als Realisierungswettbewerb durchgeführt, dessen Ergebnis als Grundlage des städtebaulichen Masterplans fortgeschrieben werden soll.

Teilnahmewettbewerb

Zur Teilnahme am Wettbewerb berechtigt sind Verfassergemeinschaften von:

  • Stadtplaner / Stadtplanerinnen,
  • Architekten / Architektinnen

jeweils mit Landschaftsarchitekten / Landschaftsarchitektinnen.

3 Teilnehmende werden von der Ausloberin gesetzt. Weitere 9 Teilnehmende werden aus den eingereichten Bewerbungen gelost. Für die Aufnahme in das Losverfahren müssen zwei Referenzen (1.Entwurfsplanung Stadtplanung/Masterplanung und 2. Entwurfsplanung Freianlagen) nachgewiesen werden. Die Mindestanforderungen sind in der Auswahlmatrix vermerkt.

Das Losverfahren wird unter Aufsicht der Architektenkammer Berlin durchgeführt.

Bitte beachten Sie die angepassten Mindestanforderungen an die Referenz 2 Freianlagen entsprechend der Beantwortung der Frage „Referenz Landschaftsarchitekten“ (Kapitel 5.2, Absatz 2) sowie den aktualisierten Bewerbungsunterlagen zum Download.

Ort

Vulkanstraße, Berlin

Auftraggeber:in

HOWOGE
Wohnungsbaugesellschaft mbH

Verfahren

Nichtoffener, einphasiger, städtebaulich-freiraumplanerischer Wettbewerb gem. RPW 2013

Projektzeitraum

3/2025 - 11/2025

Wettbewerbssumme

186.100 € zzgl. Umsatzsteuer

Ansprechpartner:in

Katrin Bade
bade@c4c-berlin.de

Termine

  • Veröffentlichung des Teilnahmewettbewerbs
    07.03.2025
  • Bewerbungsfrist
    07.04.2025
  • Ausgabe der Wettbewerbsauslobung
    vsl. KW 22/23 2025
  • Teilnehmendenkolloquium und ggf. Ortsbesichtigung
    vsl. KW 25 2025
  • Abgabe der Arbeiten
    vsl. KW 31/32
  • Abgabe der Modelle
    vsl. KW 32/33 2025
  • Preigerichtssitzung
    vsl. KW 37 2025

Abgabe

Bitte laden Sie hier Ihren ausgefüllten und unterschriebenen Teilnahmeantrag hoch.
Bitte fassen Sie Ihren Teilnahmeantrag und ggf. weitere Unterlagen zu einem PDF oder einer Zip-Datei zusammen.
Bitte benennen Sie Ihre Datei nach folgendem Schema: „VUL_Teilnahmeantrag_xxx.pdf“ (Name Bewerber:in)
Beachten Sie, dass Sie keine Bestätigungsemail erhalten.

Fragen zum Projekt

Rückfragen können bis zum 4. April 2025 gestellt werden. Kontrollieren Sie zunächst, ob Ihre Frage bereits gestellt wurde. Bitte nehmen Sie eindeutigen Bezug auf die vorliegende Aufgabenstellung, um Missverständnisse zu vermeiden. Die Fragen werden anonym veröffentlicht. Nennen Sie weder Ihren noch die Namen anderer Teilnehmer in Ihrer Fragestellung.

Bezug: Kapitel 1.1 (11.03.2025)

Bewerbergemeinschaft oder Unterauftragnehmer

Müssen Architekt und Landschaftsarchitekt eine Bewerbergemeinschaft bilden oder kann sich der Architekt als Einzelbewerber bewerben und den Landschaftsarchitekten als Unterauftragnehmer benennen?

Antwort (11.03.2025)
Eine Bewerbergemeinschaft muss nicht zwingend gebildet werden. Die Eignungsleihe kann auch über die Einbindung als Unterauftragnehmer:in erfolgen. Zu beachten ist: Die gewählte Teamzusammensetzung gilt verbindlich über die gesamte Dauer des Wettbewerbs. Ein Wechsel der Unterauftragnehmer:in während des Verfahrens ist ausgeschlossen.
Bezug: Kapitel 1.1 (18.03.2025)

Umsatz - Stadtplanung

Wir sehen das Kriterium: Jahresumsatz in Höhe von 135.000 EUR im Bereich Städteplanung kritisch.
Ist eine Anpassung nach unten möglich?

Antwort (19.03.2025)
Nein. Die Jahresumsätze sind entsprechend des angestrebten Planungsauftrags angemessen und mit der Architektenkammer Berlin abgestimmt.
Bezug: Kapitel 4, Absatz 04 (17.03.2025)

Bewerbung als junges Büro

Moin,

gibt es die Möglichkeit sich als junges Büro zu bewerben? Städtebauliche haben wir einige Referenzen in der Größe, aber den geforderten Jahresumsatz können wir nicht Nachweisen.

Antwort (18.03.2025)

Zur angemessenen Beteiligung von kleineren Büroorganisationen und Berufsanfänger:innen am Verfahren wird insbesondere auf die Möglichkeit der Beteiligung von Bewerber:innengemeinschaften hingewiesen. (vgl. Hinweise für Bewerber:innen im Teilnahmeantrag)

Bezug: Kapitel 4.04, Absatz 2 (11.03.2025)

Wettbewerbsteilnehmende

Verstehen wir es richtig, dass Bewerbergemeinschaften aus Architekten und Landschaftsarchitekten zulässig sind (ohne Stadtplaner)?

Antwort (11.03.2025)
Ja.
Bezug: Kapitel 5, Absatz 5.1 (19.03.2025)

Städtebauliche und freiraumplanerische Referenz

Wir möchten uns gemeinsam mit einem Landschaftsarchitekturbüro zur Teilnahme am o.g. Wettbewerb bewerben.
Die erforderliche städtebauliche und die freiraumplanerische Referenz kämen beide vom LA.
Können wir trotzdem als Team teilnehmen?

Antwort (19.03.2025)
Ja, eine Teilnahme als Team ist möglich. Die Referenzen müssen von der Bewerbergemeinschaft nachgewiesen werden.
Bezug: Kapitel 5.1, Absatz 5 (11.03.2025)

Referenz Teilnahmeantrag

Verstehen wir es richtig, dass die städtebauliche Referenz von 10ha ENTWEDER durch einen städtebaulichen Entwurf (LP1-3) nach Merkblatt 51 ODER durch eine Prämierung (Preise/Anerkennung) nachgewiesen werden kann?

Antwort (11.03.2025)
Nein, als Mindestkriterien für die Referenz 1 müssen alle aufgeführten Kriterien in Summe erfüllt sein. 
Bezug: Kapitel 5.2, Absatz 2 (12.03.2025)

Referenz Landschaftsarchitekten

Als Referenz für die Landschaftsarchitekten ist eine Objektplanung gefordert. Planungsaufgabe des Wettbewerbs sowie die Beauftragung sehen aber keine Objektplanung sondern eine Rahmenplanung (Flächenplanung) vor. Als Referenz sollten daher m.E. freiraumplanerische Leistungen einer Rahmenplanung zulässig sein, wenn nicht sogar ausschließlich... Wir bitten um Klärung

Antwort (14.03.2025)
Danke für den Hinweis. Nach Rücksprache mit der Ausloberin wird die Mindestanforderung an die Zulassung von Referenz 2 wie folgt angepasst: "5000 qm Freifläche / Objektplanung Freianlage gem. HOAI - Lph. 2 Vorplanung, Honorarzone III ODER Flächenplanung Freianlage gem. Merkblatt 52 - Lph 2 Vorentwurf, mittlere Anforderungen / max. 10 Jahre alt / Nutzungsschwerpunkt wohnungsnahe und/oder quartiersbezogene Freianlage im bebauten Zusammenhang/Umfeld / Prämierung/Auszeichnung im Planungsverfahren oder Beauftragung nach konkurrierendem Planungsverfahren." Die Anforderungen an die Referenz 2 wurden entsprechend im Teilnahmeantrag und in der Auswahlmatrix angepasst und stehen zum Download bereit.  

Haben Sie noch eine Frage?

Preisgericht

Fachpreisrichter*innen

Nina Dvorak, Landschaftsarchitektin, Berlin
Prof. Andreas Quednau, Architekt, Berlin
Prof. James Miller Stevens, Stadtplaner, Berlin
Prof. Verena Brehm, Architektin, Hannover

Sachpreisrichter*innen

N.N., Bezirk Lichtenberg, Stadtplanung / Stadtentwicklungsamt
Stefan Haase, Projektleiter Neubauprojekte, HOWOGE
Stefan Schautes, HOWOGE, Leiter Neubau

Ständig anwesende stellvertretende Fachpreisrichter*innen

Elise Pischetsrieder, Architektin, Berlin
Katja Erke, Landschaftsarchitektin, Berlin
Prof. Melanie Humann, Architektin, Berlin

Stellvertretende Sachpreisrichter*innen

Marion Göhlert, HOWOGE
N.N., Bezirk Lichtenberg, Stadtplanung / Stadtentwicklungsamt

Downloads

Sonstiges

Aktualisierte Bewerbungsunterlagen_Anpassung Freianlage (zip, 13,7 MB)
14. März 2025

Zip-Ordner mit aktualisiertem Teilnahmeantrag (docx, pdf), aktualisierter Auswahlmatrix (pdf) und Auslobungsentwurf des Wettbewerbs mit Stand vom 7.03.2025 (pdf)
Bitte beachten Sie die angepassten Mindestanforderungen an die Referenz 2 Freianlagen entsprechend der Beantwortung der Frage "Referenz Landschaftsarchitekten" (Kapitel 5.2, Absatz 2) sowie den aktualisierten Bewerbungsunterlagen zum Download.

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