Laufendes Projekt

RDZ – Wettbewerb Rathaus der Zukunft

In der Mitte Berlins auf dem Areal „Haus der Statistik“ soll ein urbanes Quartier mit besonderer programmatischer und sozialer Mischung entwickelt werden. Mit breiter Mitwirkung der Zivilgesellschaft entstehen Flächen mit einem Nutzungsmix aus Kultur, Bildung, Sozialem, öffentlicher Verwaltung und bezahlbarem Wohnraum. Grundlage der Entwicklung ist ein städtebaulicher Rahmenplan, der auf Basis des Ergebnisses eines städtebaulichen Werkstattverfahrens von 2018/2019 erarbeitet und im Februar 2024 beschlossen wurde.

Gegenstand des Wettbewerbs ist ein Rathaus-Neubau, der im Rahmen der städtebaulichen Entwicklung auf dem nördlichen Grundstücksteil des Areals errichtet werden soll. Der Neubau soll Nutzungen und Funktionen des momentanen Rathauses des Bezirks Mitte in der Karl-Marx-Allee 31 ersetzen und in einem zukunftsorientierten Verwaltungsgebäude Platz für weitergehende Funktionen anbieten. Der Neubau setzt sich aus öffentlichen Flächen (z.B. Bibliothek, Kantine, Ausstellung), teilöffentlichen sowie Flächen für die Fachämter des Bezirksamtes Mitte zusammen. Das moderne Verwaltungsgebäude soll das Areal des Quartiers maßgeblich mitprägen.

Erwartet wird eine vorbildliche Planung, die durch ein überzeugendes Gesamtkonzept aus architektonischer Gestalt, modernen Nutzungs- und Arbeitsplatzkonzepten in Zusammenspiel mit einem nachhaltig und integral geplanten Tragwerk und Energiekonzept wegweisend für einen modernen Verwaltungsbau ist und so dem Anspruch an ein Rathaus der Zukunft gerecht werden kann.

Die Planung der direkt angrenzenden Freianlagen des gesamten Bereiches rund um das Rathaus ist Bestandteil der Realisierung. Als freiraumplanerischer Ideenteil soll das Areal entlang der Otto-Braun-Straße im Wettbewerb mit betrachtet werden und als Grundlage für einen nachfolgenden freiraumplanerischen Realsierungswettbewerb dienen.

Für den Neubau wird eine Nachhaltigkeitszertifizierung in BNB „Gold“ angestrebt. Für eine bestmögliche Öko-Bilanz des Neubaus soll der Rathausneubau mit dem höchstmöglichen Anteil von nachwachsenden Rohstoffen, insbesondere Holz, gebaut werden. Bei den darüber hinaus nötigen Rohstoffen soll verstärkt darauf geachtet werden, dass sie aus recyceltem Material sind (gemäß Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung Mitte von Berlin vom 20.08.2020).

Für den Rathausneubau liegt ein bewilligtes Bedarfsprogramm mit Baukosten in Höhe von 114,08 Mio. Euro brutto (KG 300-400) vor. Für die Freianlagen (KG 500, inkl. Ideenteil) sind insgesamt 9,5 Mio. EUR brutto veranschlagt. Für den Realisierungsteil der KG 500 (ca. 1.100 m²) sind davon 1,28 Mio. EUR brutto veranschlagt.

Das Raumprogramm des Neubaus beträgt 19.412 m² Nutzungsflächen.

Das Bauvorhaben wird aus Mitteln des Landes Berlin finanziert. Geplanter Beginn der Baumaßnahme ist 2029, Fertigstellung und Inbetriebnahme des Rathauses ist für 2034 geplant.

Wettbewerbsunterlagen

Alle Informationen und Unterlagen zum Wettbewerb finden Sie auf der Projektwebseite von wettbewerbe aktuell.

Ort

Berlin

Auftraggeber:in

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Berlin

Verfahren

Offener, 2-phasiger, interdisziplinärer Realisierungswettbewerb mit freiraumplanerischem Ideenteil

Projektzeitraum

2024/2025

Wettbewerbssumme

911.000€

Ansprechpartner:in

Katrin Bade
bade@c4c-berlin.de

Termine

  • Ausgabe der Auslobung
    August 2024
  • Ortsbesichtigung
    August 2024
  • Rückfragen 1. Phase
    August 2024
  • Digitale Abgabe der Unterlagen 1. Phase
    August 2024
  • Preisgerichtssitzung 1. Phase
    Dezember 2024
  • Preisgerichtssitzung 2. Phase
    April 2025
  • Rückfragen 2. Phase
    Januar 2025
  • Digitale Abgabe der Unterlagen 2. Phase
    Februar 2025
  • Preisgericht 2. Phase
    April 2025

Preisgericht

Fachpreisrichter*innen

Axel Lohrer, Landschaftsarchitekt, Berlin
Birgit Rapp, Architektin, Amsterdam
Prof. Dr. Mike Schlaich, Ingenieur für Tragwerksplanung, Berlin
Prof. Elisabeth Endres, Architektin, München / Kirchheim
Prof. Maria Clarke, Architektin, Berlin

Sachpreisrichter*innen

Dr. Jan Herres, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Referatsleitung V B
Ephraim Gothe, Bezirk Mitte von Berlin, Stellvertretender Bezirksbürgermeister und Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung und Facility Management
Prof.in Petra Kahlfeldt, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Senatsbaudirektorin
Stefanie Remlinger, Bezirk Mitte von Berlin, Bezirksbürgermeisterin

Ständig anwesende stellvertretende Fachpreisrichter*innen

Bernhard Schwarz, Landschaftsarchitekt, Berlin
Prof. Andreas Garkisch, Architekt, München
Prof. Matthias Rudolph, Ingenieur für Gebäudetechnologie und klimagerechtes Entwerfen, Stuttgart
Prof. Roger Boltshauser, Architekt, Zürich/München
Rita Ahlers, Architektin, München

Stellvertretende Sachpreisrichter*innen

Anina Böhme, Leiterin Referat II A, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Berlin
Christoph Keller, Bezirksstadtrat für Jugend, Familie und Gesundheit, Bezirk Mitte von Berlin
Christopher Schriner, Bezirksstadtrat für Ordnung, Umwelt, Natur, Straßen und Grünflächen, Bezirk Mitte von Berlin
Dr. Christian von Oppen, Leitung der Stabstelle Architektur, Stadtgestaltung, Planung, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen
Kristina Laduch, Leiterin des Fachbereichs Stadtplanung, Bezirk Mitte von Berlin
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