Laufendes Projekt
HAK | Henschel Areal Kassel
1871 wurde das Henschel Werk Rothenditmold als eines von drei großen Werken des Maschinen- und Werkzeugherstellers Henschel & Sohn in Kassel errichtet, bis in die 1970er stetig ausgebaut und um Hallen und Verwaltungsgebäude ergänzt. Von 1873 bis 1996 wurden im Werk Rothenditmold zunächst Lokomotivteile, später auch Werkzeugmaschinen, Teile für den Nutzfahrzeugbau sowie Rüstungsgüter produziert. Seit Aufgabe des Werksgeländes Mitte der 1990er Jahre wird das Areal heute überwiegend als Lagerfläche und von Kunst-, Medien- und Kulturschaffenden sowie Sportler:innen (Skateboarder:innen) genutzt. Zudem sind am Standort das Henschel-Museum und das Technik-Museum Kassel angesiedelt. Die derzeitigen Nutzungen erlauben aus wirtschaftlicher Sicht keine dauerhafte Sicherung des denkmalgeschützten Bestands – für einen Erhalt des Denkmals ist eine Entwicklung des Areals mit neuen Nutzungen im Bestand und Neubauten notwendig.
In Zusammenarbeit mit der Stadt Kassel, hier federführend das Amt für Stadtplanung, Bauaufsicht und Denkmalschutz, führte die Grundstückseigentümerin deshalb von August bis November 2023 ein Workshopverfahren (https://www.henschel-areal.de) als Bestandteil einer „Offenen Projektentwicklung“ für die Ideenfindung der Grundlagen eines neuen Stadtquartiers durch. Aufbauend auf den Ergebnissen des Workshopverfahrens wurde die vorliegende Aufgabenstellung erarbeitet.
Mit dem Erhalt und der Umnutzung des denkmalgeschützten Bestands der ehemaligen Henschel Werke und der nachhaltigen baulichen Verdichtung auf dem rund 10 Hektar großen Industrieareal im Zentrum Kassels sollen ca. 125.000 – 180.000 qm BGF entstehen – wobei der Nutzungsmix im Laufe des Verfahrens entwurfsabhängig definiert werden soll. . Die historische Identität des Henschel Areals soll mit bestehenden und neuen Nutzungen in Einklang gebracht und anhand von modularen Flächen lokales Gewerbe, Wohnen, Nahversorgung, Kinderbetreuung, Bildung, Kunst und Kultur als eine attraktive und inklusive Wohn-, Lebens- und Arbeitsumgebung entwickelt werden.
Die Grundidee für die städtebauliche Mehrfachbeauftragung ist, dass neben dem geringen Rücklauf der modernen Gebäude aus den 1970er Jahren in den übrigen Fällen durch die verschiedenen Architekturbüros entschieden werden soll, wie mithilfe von modernem, experimentellem Städtebau die historischen Bauwerke durch Verdichtung und architektonische Intervention künftig weiterhin zur Geltung gebracht werden können – unter Wahrung der besonders prägenden Gebäude / Bauteile.
Ziel ist es, eine wirtschaftliche und nachhaltige städtebauliche Entwicklung des Henschel Areals zu ermöglichen, die den Standort unter stadtplanerischen, denk- malfachlichen, baukulturellen, architektonischen, verkehrlichen, freiraumbezogenen sowie ökologischen Aspekten über die Grundstücksgrenzen hinaus verbessern soll. Es sind für den Standort angemessene Flächenangebote durch kostengünstige Bauweisen im Neubau und Bestand zu planen, die dennoch einem städtebaulichen und architektonischen Anspruch und Qualität gerecht werden.
Fragen zum Projekt
Rückfragen können bis zum 3. September 2024 gestellt werden. Kontrollieren Sie zunächst, ob Ihre Frage bereits gestellt wurde. Bitte nehmen Sie eindeutigen Bezug auf die vorliegende Aufgabenstellung, um Missverständnisse zu vermeiden. Die Fragen werden anonym veröffentlicht. Nennen Sie weder Ihren noch die Namen anderer Teilnehmer in Ihrer Fragestellung.
Bezug: Kapitel 4.04, Absatz 163 (02.09.2024)
Bestandsbäume im Teilbereich 1
Ist es möglich einen Plan mit den Bestandsbäumen in Teilbereich 1 zur Verfügung zu stellen? Für diesen Bereich gibt es gar keine entsprechende Grundlage.
Antwort (02.09.2024)
Antwort in AbstimmungDer Rückfragezeitraum ist abgelaufen, das Fragenforum ist geschlossen.