QAH | Quartier Am Humboldthain

Wettbewerbsgegenstand in der ersten Stufe war eine Plausibilisierung, Qualifizierung und Präzisierung der Inhalte der Auslobung für die zweite Stufe. Hierfür wurden grundsätzliche Aussagen zur Verteilung der Baumassen – Dicht/Höhe – und der städtebaulichen Ordnung– Gebäude/Freiraum/öffentlicher Raum/Landschaft – erwartet. In der ersten Stufe mit 24 Teilnehmern wurde ein eingeladener Ideenwettbewerb nach §3 RPW 2013 durchgeführt. Die zweite Stufe wurde als nichtoffener Realisierungswettbewerb gemäß RPW 2013 §3 durchgeführt.

Ziel des Verfahrens war die Neuentwicklung eines 6,5 ha großer Teilbereich eines Blocks: Berlins größte innerstädtische Quartiersentwicklung für produktionsgeprägte Nutzungen, Teil des Technologieparks Humboldthain (TPH) einem der elf „Berliner Zukunftsorte“.

Anlass und Ziel

Vis-a-vis zur Südseite des Volksparks Humboldthain liegt ein ca. 14,4 ha großer Block, in seiner Mitte befindet sich ein großflächiger viergeschossiger Bau aus den 1980er Jahren, ehemals errichtet durch die Firma Nixdorf. Dreiseitig baulich eingebettet – von denkmalgeschützter Industriearchitektur des letzten Jahrhunderts im Westen und Süden und einer Büro- und Wohnbebauung im Osten und Süden – nimmt das Gebäude einen Großteil des Wettbewerbsgebiets von ca. 6,5 ha ein. Das Gebäude an der Gustav-Meyer-Allee 3 entspricht jedoch nicht mehr heutigen energetischen und funktionalen Standards und soll zurückgebaut werden. Hier soll das Quartier Am Humboldthain entstehen.

Das zukünftige Quartier Am Humboldthain (kurz: QAH) ist im StEP Wirtschaft 2030 wie folgt beschrieben: Das Gebiet ist sowohl als „Zukunftsort“ festgeschrieben, wie auch als „EpB-Gebiet“ (Teil des Entwicklungskonzepts für den produktionsgeprägten Bereich). Darüber hinaus hat das Gebiet eine signifikante Bedeutung in der Industriegeschichte Berlins, die sich auch bis heute durch denkmalgeschützte Gebäude in der Nachbarschaft baulich manifestiert. Die Lage direkt am Volkspark Humboldthain trägt zur Einzigartigkeit des Standorts bei.

In der Vorbereitung zum Verfahren wurden Flächenpotenziale zwischen 150.000 und 250.000 m² GF diskutiert. Der Bezirk steht dabei höheren Werten als 200.000 m² kritisch gegenüber, schließt diese jedoch nicht aus, wenn höhere Werte durch besondere Qualitäten im Entwurf überzeugend begründet werden können.

Das QAH wird zur größten innerstädtischen Quartiersentwicklung dieser Art und bietet ein einzigartiges Potenzial für einen Standort, in dem alle denkbaren Formen der Arbeit einen Platz finden: Verknüpfung von Forschung und Wissenschaft, hochwertige Büroflächen, Produktion und Gewerbe und Flächen für „kleinere“ produktionsgeprägte Einrichtungen. Ergänzende Nutzungen, öffentliche Räume als Teil eines neuen Wegesystems bieten Mehrwerte für die Nutzer und verknüpfen das Quartier mit den Nachbarschaften.

Das QAH wird damit Teil des Technologieparks Humboldthain (TPH) einem der elf „Berliner Zukunftsorte“, in dem schon jetzt enge Kooperationen zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Technologie stattfinden.

Die Neuordnung des Quartiers birgt auch das Potenzial, den hohen bestehenden Versiegelungsgrad zu mindern, Grünflächen im Kontext des Volksparks Humboldthain weiterzuentwickeln und damit sowohl einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung zu leisten, als auch die besonderen Standortqualitäten baulich zu qualifizieren: Das QAH liegt zentral in der Stadt und gleichzeitig im Grünen. Für das Quartier besteht der Anspruch einen Ort zu errichten, der städtebauliche, architektonisch, typologisch und klimapolitisch Maßstäbe setzt und den Standard für ein nutzungsflexibles Gewerbequartier des 21. Jahrhunderts neu definiert.

Verfahren

Das Verfahren wird in zwei Stufen durchgeführt. Zwischen den Verfahrensstufen liegt eine Pause zur Abstimmung, Präzisierung, ggf. Qualifizierung und Bestätigung der Rahmenbedingungen mit dem Bezirk Mitte und gegebenenfalls der Senatsverwaltung.

In der ersten Wettbewerbsstufe werden grundsätzliche Lösungsmöglichkeiten, in der zweiten Wettbewerbsstufe detailliertere Ausarbeitungen und Vorschläge zur oben genannten Aufgabe erwartet.

In der ersten Stufe mit 24 Teilnehmern wird ein eingeladener Ideenwettbewerb nach §3 RPW 2013 durchgeführt. Nach Auswertung der Arbeitsergebnisse der ersten Stufe wird die Jury voraussichtlich bis zu 8 Arbeiten für die weitere Bearbeitung in der zweiten Stufe des Verfahrens auswählen und mit Preisen honorieren.

Die zweite Stufe wird als nichtoffener Realisierungswettbewerb gemäß RPW 2013 §3 durchgeführt.

Mit der ersten Stufe soll eine Plausibilisierung, Qualifizierung und Präzisierung der Inhalte der Auslobung für die zweite Stufe erreicht werden. Hierfür werden grundsätzliche Aussagen zur Verteilung der Baumassen – Dicht/Höhe – und der städtebaulichen Ordnung– Gebäude/Freiraum/öffentlicher Raum/Landschaft – erwartet. Eine detaillierte Planung von Grundrissen ist nicht Gegenstand der ersten Stufe.

Ort

Berlin

Auftraggeber:in

Quartier am Humboldthain GmbH

Verfahren

Nichtoffenes, kooperatives Wettbewerbsverfahren nach RPW (2013) in 2 Stufen

Projektzeitraum

11/2021-06/2022

Wettbewerbssumme

506.000 €

Ansprechpartner:in

Christopher Schriner
schriner@c4c-berlin.de

Termine

  • Ausgabe der Unterlagen 1. Stufe
    22. November 2021
  • Rückfragen 1. Phase bis
    10. Dezember 2021
  • Abgabe 1. Stufe (Pläne)
    04. Februar 2022
  • Abgabe 1. Stufe (Modelle)
    08. Februar 2022
  • 1. Preisgericht
    17. & 18. März 2022
  • Teilnehmerkolloquium
    20. Mai 2022
  • Abgabe 2. Stufe (Pläne)
    11. Juli 2022
  • Abgabe 2. Stufe (Modelle)
    19. Juli 2022
  • 2. Preisgericht
    12. August 2022

Teilnehmende

  • ACME, London, Berlin + POLA Landschaftsarchitekten GmbH, Berlin  
  • agps architecture ltd., Zürich/Los Angeles  
  • ASTOC – Architects and Planners, Köln  
  • Caspar Schmitz Morkramer, Köln  
  • Christoph Kohl Stadtplaner Architekten, Berlin + Fugmann Janotta Partner Landschaftsarchitekten und Landschaftsplaner bdla, Berlin  
  • cityförster architecture+urbanism PartGmbB, Hannover + nsp landschaftsarchitekten stadtplaner PartGmbB, Hannover  
  • Cobe A/ S – Architektur, Landschaft und Städtebau, Kopenhagen, DK  
  • DMSW Architekten, Berlin + bbq landschaftsarchitekten, Berlin  
  • Hadi Teherani Architects GmbH  
  • HENN GmbH, Berlin + WES GmbH LandschaftsArchitektur, Hamburg  
  • KCAP, Zürich + Blocher partners, Stuttgart + Planstatt Senner GmbH, Überlingen  
  • KSP Engel GmbH, Berlin  
  • LOVE architecture and urbanism ZT GmbH  
  • Michels Architekturbüro GmbH, Berlin + SCHÖNHERR Landschaftsarchitekten PartmbH, Berlin  
  • Ortner & Ortner Baukunst, Berlin + capattistaubach urbane landschaften, Berlin  
  • OS A Ochs Schmidhubner Architekten GmbH, München + mahl gebhard konzepte Partnerschaftsgesellschaft mbB, Landschaftsarchitekten BDLA Stadtplaner, München  
  • Reicher Haase Assoziierte GmbH, Aachen + Landschafts.Architektur Birgit Hammer, Berlin  
  • ROBERTNEUN ™ GmbH, Atelier Loidl Landschaftsarchitekten Berlin GmbH, Berlin, DE  
  • Sauerbruch Hutton Gesellschaft von Architekten mbH + Lützow 7 Müller Wehberg Landschaftarchitekten PartGmbH  
  • Thomas Hillig Architekten, Berlin  

Preisgericht

Fachpreisrichter:innen

Jan Kleihues, Architekt, Berlin
Jórunn Ragnarsdóttir, Architektin, Stuttgart
Prof. Anett-Maud Joppien, Architektin, Potsdam
Stefan Bernard, Landschaftsarchitekt, Berlin

Sachpreisrichter:innen

Dr. Markus Vogel, BÜRO DR. VOGEL GMBH
Ephraim Gothe, Bezirksstadtrat Berlin Mitte
Lutz Keßels, Quartier Am Humboldthain GmbH, Geschäftsführer
Manfred Kühne, Leitung Abteilung II, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen

Ständig anwesende stellvertretende Fachpreisrichter:innen

Julia Erdmann, Architektin, Hamburg
Julia Tophof, Architektin, Berlin
Tobias Micke, Landschaftsarchitekt, Berlin

Stellvertretende Sachpreisrichter:innen

Anina Böhme, Leiterin Referat II A, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Berlin
Dr. Matthias, Mittermeier Coros Management GmbH
Kristina Laduch, Bezirksamt Berlin-Mitte
Patrick Giebel, Bezirksamt Berlin-Mitte

Downloads

Projekt-Ergebnisse

1. Preis

1. Preis: Cobe A/ S – Architektur, Landschaft und Städtebau, Kopenhagen, DK

Architektur

Cobe A/ S - Architektur, Landschaft und Städtebau, Kopenhagen, DK 
Dan Stubbergaard
Caroline Nagel, Mads Birgens, Mariam Al Gorgi, Aleksandra Warwna, Alicia Meier
Karoline Liedtke-Sørensen
Jonas Bruun, Karoline Liedtke-Sørensen

Die städtebauliche Konzeption konfiguriert die baulichen Volumen konsequent um einen zentralen grünen Quartierspark, der in Maßstäblichkeit und Vernetzung mit dem Humboldthain und dem Industriequartier einen identitätsprägenden Stadtraum für das Quartier formuliert. Die gewählten baulichen Typologien – sowohl im Norden zur Gustav-Meyer-Allee als auch im Süden zu den historischen Industriegebäuden werden individuell gestaltet.

Die Bebauung zur Gustav-Meyer-Allee entwickelt sich in einer Sequenz von gut proportionierten Zeilenstrukturen, die geschickt über verbindende niedrigere Baukörper, teilweise mit großzügigen Tordurchgängen, zum Innenbereich attraktive einzelne Werkhöfe öffnen, die gleichsam individuelle Frei- und externe Arbeitsbereiche aufspannen, die für verschiedene Nutzer:innen Aneignungsmöglichkeiten bieten. Die Silhouette der nördlichen Bebauung ist lebendig gestaffelt und gut konturiert. Die bauliche Anbindung an das Institut für Bautechnologie ist überzeugend gelöst.

Zur Gustav-Meyer-Allee entwickelt sich ein durch subtile vertikale und horizontale Rücksprünge und der Verzahnung der 38 m hohen Querzeilen mit den niedrigeren Baukörpern und den Toröffnungen differenziertes abwechslungsreiches, aber auch klares städtebauliches Raumbild. Ein gut proportionierter Eingangsplatz mit einem freigestellten schlanken Hochhauskörper leitet geschickt in das Quartier ein und vernetzt an dieser Position den Humboldthain mit dem grünen Quartierspark.

Die zwischen den beiden Baustrukturen aufgespannte Ost-West-Achse, die in dem neu geschaffenen Brunnenplatz mündet, durchdringt das gesamte Gebiet und verbindet somit die historischen und neuen Gebäude.

Dieser achsiale Bezug bietet die Chance, eine Verbindung bis zum AEG Beamtentor an der Brunnenstraße zu öffnen.

Die drei Baufelder nach Süden sind flächig ausgelegt und priorisieren konsequent gewerbliche Nutzungen, Labore und die Produktion mit einem Anteil an Büros und zusätzlichen öffentlichen Nutzungen. Zwei 60 m Hochhauskörper flankieren aus diesem Ensemble heraus den Quartierspark.

Es wird kritisch angemerkt, dass die Baufelder eine sehr hohe Ausnutzung vorsehen, die im Sinne einer Flexibilität, Nutzungsoffenheit und Raumqualität hinterfragt wird. Die Dominanz des Produktionsanteils, insbesondere auch in den Obergeschossen, entspricht nicht den Anforderungen der Auslobung.

Auf der anderen Seite eröffnet die Stringenz der gewählten Struktur im Entwurf die Möglichkeit von Anpassungen in der Kubatur und Volumenjustage, die insbesondere im mittleren Baufeld, das eine sehr geschlossene lange Flanke bildet, angewendet werden kann. Es wird festgestellt, dass die Baustrukturen für weitere Entwicklungen robust ausgelegt sind.

Die Platzbildung vor der historischen Werkhalle, die über einen Tordurchgang mit der Gustav-Meyer-Allee verbunden ist, öffnet sich eine klare Sichtachse auf die alte Fabrik für Bahnmaterial und vernetzt die historische industrielle Atmosphäre des Ortes mit dem neuen Quartier. Die Wegebeziehungen innerhalb des neuen Quartiers werden über zwei schmale Wege und Erschließungsräume hergestellt, deren Charakter, so wie auch der lineare südliche Frei- und Erschließungsraum, in seiner Gestaltung noch etwas diffus wirkt.

Der Entwurf zeichnet sich durch eine sehr klare städtebauliche Setzung mit klaren baulichen Typologien aus, die entwicklungs- und wandlungsfähig sind und mit den tradierten historischen Industrieensemble korrespondieren. Der grüne Quartiersplatz verspricht als zentraler wie großzügiger Ort der Orientierung und des Aufenthalts, auch unter mikroklimatischen Aspekten, eine Nutzungsvielfalt, die Zukunftsfähigkeit und Identität im Kontext der neuen und historischen Baustrukturen verspricht

2. Preis

2. Preis: Ortner & Ortner Baukunst, Berlin + capattistaubach urbane landschaften, Berlin

Architektur

Ortner & Ortner Baukunst, Berlin 
Markus Penell, Florian Matzker
Andreas F. Rosian, Alexander Dal, Iveel Bold, Martin Rohland

Freiraumplanung

capattistaubach urbane landschaften, Berlin 
Tancredi Cappatti, Matthias Staubach

Fachberatende

BSV Büro für Stadt- und Verkehrsplanung 
(Fachbereich: Verkehrsplanung)
Dipl-Ing. Axel C. Springsfeld 

Die Arbeit überzeugt mit der klaren städtebaulichen Struktur, die den Bezug zum vorhandenen Kontext sucht und gleichzeitig einen eigenständigen identitätsstiftenden Ort entwickelt.

Das Areal wird in drei Ost-West verlaufende Baufelder mit einem differenzierten Freiraumgerüst gegliedert. So entsteht eine spannungsvolle Abfolge von Plätzen und Wegen, die das neue Quartier mit dem jeweiligen Umfeld vernetzt.

Zur Gustav-Meyer-Allee entsteht eine Raumkante, die durch die Setzung einzelner Hochpunkte akzentuiert wird. Die Verortung und Ausrichtung der beiden Hochpunkte an den Eingängen in das neue Quartier ist städtebaulich konsequent und nachvollziehbar; die parallel zur Straße hin ausgerichtete Hochhausscheibe wird in ihrer stadträumlichen Wirkung eher kritisch bewertet.

Die südliche Baureihe nimmt Bezug zu der rückwärtigen Bebauung der Voltastraße. Die geplanten Volumina orientieren sich an dem Maßstab und Rhythmus der Bestandsgebäude; durch die geschickte Setzung der Neubauten wird das Quartier selbstverständlich mit dem Umfeld verzahnt. Die mittlere Baureihe zeichnet sich durch die Abfolge der Quartiersplätze aus und schafft einen respektvollen und angemessenen Übergang zum Denkmal. Zwei weitere Hochpunkte bilden ein Ensemble um den zentralen Quartiersplatz.

Die Massivität der Hochpunkte wird insgesamt kritisch bewertet.

Geschickt werden durch die versetzte Anordnung der einzelnen Baufelder Sicht- und Raumachsen geschaffen, die von der Gustav-Meyer-Allee bis zum südlichen Quartiersrand verlaufen und das gesamte Areal von Westen bis Osten verbinden.

Die Zwischenräume sind alle großzügig dimensioniert und schaffen für jedes Baufeld individuelle Freiräume. Dieser Ansatz ist ein wesentlicher Entwurfsbaustein für das gesamte städtebauliche Konzept. Vor dem Hintergrund der neuen Entwicklung und dem Anspruch, einen besonderen Ort zu schaffen, besteht hier die Chance, ein unverwechselbares identitätsstiftendes Areal zu kreieren.

Die Erschließung des neuen Quartiers erfolgt über eine Ringerschließung, die die Verfasser als „Fabrication Loop“ bezeichnen. In dieser Konsequenz werden sämtliche Gebäude im inneren Quartier für die Ver- und Entsorgung und die Feuerwehrzufahrten gut erreicht.

Die einzelnen Gebäude sind zur Gustav-Meyer-Allee oder den inneren Platzräumen adressiert. Die EG-Flächen sind grundsätzlich von außen einsehbar, es entsteht ein großes Maß an Transparenz.

Große Bedeutung kommt der inneren Durchwegung zu, in der den Fußgängern und Fahrradfahrern eine besondere Priorität eingeräumt wird.

Die Programmierung entspricht grundsätzlich dem Raumprogramm der Auslobung.

Sämtliche Gebäude sind durchgehend mit 2-geschossigen Industriesockeln ausgebildet, die im EG und 1. OG Produktionsflächen und teilweise öffentliche Nutzungen aufnehmen. Die Obergeschosse sind überwiegend als Büroflächen geplant.

An dem östlichen Rand des Quartiers sind zwei Bausteine ausschließlich mit EpB-Flächen zu einem kompakten Produktionscluster verbunden. Der Vorschlag für ein kompaktes Produktionsgebäude wird als Lösungsansatz innerhalb der städtebaulichen Struktur positiv aufgenommen. Die geplante Verortung dieses Nutzungsbausteins zu den angrenzenden Wohnhäusern führt hier zu Nutzungskonflikten und wird durch das Preisgericht kritisch beurteilt.

Die Stärke dieser Arbeit liegt in der klaren städtebaulichen Struktur, die sich selbstverständlich mit dem Umfeld vernetzten und ein eigenständiges Quartier schafft. Das Konzept bietet eine gute Voraussetzung für das Weiterbauen dieses faszinierenden Areals.

3. Preis

3. Preis: ROBERTNEUN ™ GmbH, Atelier Loidl Landschaftsarchitekten Berlin GmbH, Berlin, DE

Architektur

Robertneun TM GmbH 
Nils Buschmann, Tom Friedrich
Jaro Böer, Anna Zita Leutgeb, Tom Zumdick

Freiraumplanung

Atelier Loidl Landschaftsarchitekten GmbH 
Bernd Joosten
Martin Schmitz, Pascal Zißler

Die Arbeit  greift vorhandene bauliche Typologien der näheren Umgebung auf und schafft einen differenzierten Städtebau mit einer spannungsvollen Raumabfolge. Die verschiedenen Räume interagieren auf respektvolle Art und Weise und mit wohltuendem Abstand zu den gewachsenen baulichen Strukturen der ehemaligen Werkhalle und der Bebauung in der Voltastraße.

In einem Geflecht von gut proportionierten Plätzen und Gassen werden diese Räume erschlossen, die durch ihre individuelle Gestaltung ganz besondere Atmosphären entwickeln und eine Bereicherung für die Entwicklung des Quartiers darstellen.

Die Analyse der historischen baulichen Stilelemente und die weiterentwickelte Anwendung auf die neue vorgeschlagene Bebauung verspricht eine qualitätsvolle und homogene Entwicklung des Areals. Ob einige der vorgeschlagenen Zitate wie die Sheddächer oder die Giebel der baulichen Hochpunkte der Projektentwicklung dienlich sind, wird kontrovers diskutiert.

Die Dimension einiger Baufelder mit sehr langen Raumkanten wird in Bezug auf ein flexibles Entwicklungspotenzial kritisch bewertet, ebenso wie die Nähe der vorgeschlagenen Hochpunkte an der historischen Werkhalle im Westen und der Wohnbebauung im Osten.

2. Phase – 2. Rundgang

2. Phase – 2. Rundgang: Caspar Schmitz Morkramer, Köln

Architektur

caspar.schitzmorkamer gmbh 
Caspar Schmitz - Morkramer
Lucas Benett, Holm Bethge, Jan Harmssen, Jana-Fee Immig, Juan Salgado, Stephan Wieland

Freiraumplanung

Studio grüngrau Landschaftsarchitektur gmbh 
Prof. Thomas Fenner
Anisa Avduli, Binyang Xie

Stadtplanung

Schellenberg + Bäumler Architekten gmbh 
Prof. Manuel Bäumler
Nick Meisel, Hannah-Kathrin Kalberlah

Fachberatende

Werner Sobek, Kopenhagen 
(Fachbereich: Energie + Nachhaltigkeit)
Dr. Stefanie Weidner 
Werner Sobek, Stuttgart 
(Fachbereich: Tragwerk + Konstruktion)
Roland Bechmann 

2. Phase – 2. Rundgang: cityförster architecture+urbanism PartGmbB, Hannover + nsp landschaftsarchitekten stadtplaner PartGmbB, Hannover

Architektur

cityförster architecture+urbanism, Hannover 
Verena Brehm, Oliver Seidel
Tim Kohne, Jacob Fielers, Hanna Sentis, Lukas Hegele, Kilian Reuser, Imke Hullmann, Alina Krimpenfort

Freiraumplanung

nsp landschaftsarchitekten stadtplaner, Hannover 
Christoph Schonhoff
Evelyn König

Stadtplanung

cityförster architecture+urbanism, Hannover 
Verena Brehm, Oliver Seidel
Tim Kohne, Jacob Fielers, Hanna Sentis, Lukas Hegele, Kilian Reuser, Imke Hullmann, Alina Krimpenfort

2. Phase – 2. Rundgang: DMSW Architekten, Berlin + bbq landschaftsarchitekten, Berlin

Architektur

DMSW Architekten, Berlin 
Philipp Wehage, Julia Dahlhaus, Michael Müller
Philipp Weise, Silva Dietzfelbinger, Fabian Wolf, Michael Kandel, Pierre Lambrecht

Freiraumplanung

bbz landschaftsarchitekten, Berlin 
Timo Herrmann
Ellen Kallert, Findus Reinkober, Lucy Grevers

2. Phase – 2. Rundgang: KSP Engel GmbH, Berlin

Architektur

KSP Engel GmbH, Berlin 
Jürgen Engel
Daryna Bordyug, Jacqueline Ekteshafi, Anouk Jansen, Christopher Nielsen, Janaina Marquart, Hannes Meisehen, Li Xie

Fachberatende

Ingenieurbüro hausladen GmbH, Kirchheim 
(Fachbereich: Clima Design)
Joseph Bauer 
Vogt Landscape Architects AG, Berlin 
(Fachbereich: Landschaftsarchitektur)
Stephan Schmidt 
Prof. Dr. -Ing. Rudolf Eger, Darmstadt 
(Fachbereich: Verkehrsplanung und Parkierungsanlagen)
Rudolf Eger 
Pabst & Partner Ingenieure, Bonn 
(Fachbereich: Brandschutz)
Hans Joachim 

2. Phase – 1. Rundgang

2. Phase – 1. Rundgang: HENN GmbH, Berlin + WES GmbH LandschaftsArchitektur, Hamburg

Architektur

HENN GmbH 
Martin Henn
Carlota Gomez Touet, Konstantina Laki, Ayk Martirosyan, Erick Bergelund, Omar Mowafy, Sam Weston, Peter Lee, Oliver Koch, Thomas Grabner, Armin Nemati

Freiraumplanung

WES GmbH LandschaftsArchitektur 
Michael Kaschke
Vikram Jeet Singh, Andreas Kachel, Nikola Káchová

1. Phase – 2. Rundgang

1. Phase – 2. Rundgang: ACME, London, Berlin + POLA Landschaftsarchitekten GmbH, Berlin

Architektur

ACME, London, Berlin 
Friedrich Ludwig
Jan Saggau, Adriana Zurera Maurizio Mucciola

Freiraumplanung

POLA Landschaftsarchitekten GmbH, Berlin 
Jörg Michel
Sara Perovic, Lisa Moernaut, Manon Bougette

1. Phase – 2. Rundgang: agps architecture ltd., Zürich/Los Angeles

Architektur

agps architecture ltd., Zürich, CH 
Matten Draslar, Manuel Scholl
Andreas Frössler, Chiara Gloor, Mindy Michel, Rahime Osman, Pascale Wappel

1. Phase – 2. Rundgang: ASTOC – Architects and Planners, Köln

Architektur

ASTOC Architects and Planners GmbH 
Ingo Kanehl, Deniz Dizici
Ferdinand Holz, Ulrich HUndsdörfer, Natascha Lohner, Björn Lotter, Jörg Schatzmann, Sophia- Maria Wolf

Freiraumplanung

ARGE Lavaland & Treibhaus Landschaftsarchitektur 
Laura Vahl
Bruno Grüneis

1. Phase – 2. Rundgang: Christoph Kohl Stadtplaner Architekten, Berlin + Fugmann Janotta Partner Landschaftsarchitekten und Landschaftsplaner bdla, Berlin

Architektur

Christoph Kohl Stadtplaner Architekten, Berlin 
Christoph Kohl
Victor Joosten, Michael Diestelkamp, Chii Wei Choo, Srdjan Mandic, Fabian Klett, Anne Sophie Hagemann

Freiraumplanung

Fugmann Janotta Partner Landschaftsarchitekten und Landschaftsplaner bdla, Berlin 
Harald Fugmann
Siyue Deng, Ines Schneider

1. Phase – 2. Rundgang: Hadi Teherani Architects GmbH

Architektur

Hadi Teherani Architects GmbH 
Hadi Teherani, Christian Bergmann, Sebastian App
Atdhe Grainca, Emre Bilol, Shady Maher, Kim Fenck

1. Phase – 2. Rundgang: KCAP, Zürich + Blocher partners, Stuttgart + Planstatt Senner GmbH, Überlingen

Architektur

KCAP, Zürich 
Blocher partners, Stuttgart 
Ute Schneider, Wiebke Ahues, Benjamin Blocher, Matthias Both
Jana Bolten, Omar Elfadaly, Lukas Wichmann, Wen-Cun Cheok

Freiraumplanung

Planstatt Senner GmbH, Überlingen 
Johann Senner
Lydia Hoxha, Francis Whitehead, Thilo Nerger

Fachberatende

REALACE GmbH (Urbane Programmierung + Destination) 
 

1. Phase – 2. Rundgang: LOVE architecture and urbanism ZT GmbH

Architektur

LOVE architecture and urbanism ZT GmbH, Graz 
Bernhard Schönherr, Joachim Kräftner
Martin Friedrich, Andreas Mayer, Gloria Erhard, Kitti Szombathelyi, Melanie Horvat

1. Phase – 2. Rundgang: Michels Architekturbüro GmbH, Berlin + SCHÖNHERR Landschaftsarchitekten PartmbH, Berlin

Architektur

Michels Architekturbüro GmbH, Berlin 
Thorsten Schmidt
Anja Stachelscheid, Antonio Puorto, Artem Terteryan, Christophe Leclere, Marco Smeraglia, Part o Shamsaeinejad, Rostyslav Skyba, Vincenza La Rocca, Silvia Ciprian, Andreas Michels

Freiraumplanung

SCHÖNHERR Landschaftsarchitekten PartmbH, Berlin 
Mareike Schönherr
Ilaria Cesari

Fachberatende

GASAG Solutions Plus GmbH 
 
Geo-En Energy Technologies GmbH 
 
HOFFMANN-LEICHTER 
 
CSD Ingenieure GmbH SFB 
 
Marco KLW Ingenieure GmbH, Raum für Stil & Inhalt 
 

1. Phase – 2. Rundgang: OS A Ochs Schmidhubner Architekten GmbH, München + mahl gebhard konzepte Partnerschaftsgesellschaft mbB, Landschaftsarchitekten BDLA Stadtplaner, München

Architektur

OS A Ochs Schmidhuber Architekten GmbH 
Fabian Ochs
Karina McKinley, Lina Peng, Johanna Machunze, Helena De Zuani, Leroy Handojo

Freiraumplanung

mahl gebhard konzepte 
Andrea Gebhard
Thiemo Tippmann, Anni Zhao, Lennart Seis, Katharina Grorochow, Martha Schnitzenbaum

Fachberatende

ARUP 
(Fachbereich: Sustainability Consulting)
 

1. Phase – 2. Rundgang: Reicher Haase Assoziierte GmbH, Aachen + Landschafts.Architektur Birgit Hammer, Berlin

Architektur

Reicher Haase Assoziierte GmbH, Aachen 
Prof. Christa Reicher, Christoph Klanten, Holger Hoffschröer
Charlotte Lindner, Laura Vonhoegen, Nikolai Werner, Christoph Klanten

Freiraumplanung

Landschafts.Architektur Birgit Hammer, Berlin 
Birgit Hammer
Matthea Rothkirch

1. Phase – 2. Rundgang: Sauerbruch Hutton Gesellschaft von Architekten mbH + Lützow 7 Müller Wehberg Landschaftarchitekten PartGmbH

Architektur

Sauerbruch Hutton Gesellschaft von Architekten mbH 
Matthias Sauerbruch, Bettina Magistretti
Alessandro Bucht, Andrea Damin, Philipp Feldbacher, Katarina Petrovic, Ludwig Thanhäuser, Anjiang Xu

Freiraumplanung

Lützow 7 Müller Wehberg Landschaftsarchitekten 
Jan Wehberg, Tim Hagenhoff, Prof. Cornelia Müller
Mahnush Arbabi

1. Phase – 2. Rundgang: Thomas Hillig Architekten, Berlin

Architektur

Thomas Hillig Architekten GmbH, Berlin 
Thomas Hillig
Laura Stroszeck, Anna Stoyanova, Giogi Chinchaladze, Pinelopi Vasilaki

Freiraumplanung

Hager Partner AG, Berlin 
Andreas Kotlan
Fabian Fieweger, Xiao Zhang
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