INV | ULAP Quartier
Wettbewerbliches Dialogverfahren in mehreren Stufen
Gegenstand des Verfahrens war die städtebauliche Entwicklung eines zukunftsweisenden Quartiers auf einem ca. 32.000 m² große Areal entlang der Invalidenstraße direkt neben dem Hauptbahnhof Berlin.
Anlass und Ziel
Die grundsätzliche städtebauliche Inkonsistenz, der Leerstand des ehemaligen Gebäudes des Landeslabors Berlin-Brandenburg und eine unzureichende Grundstücksausnutzung geben den Anlass ein großes städtebauliches Potential zu entwickeln.
In einer einzigartigen Lage direkt am Hauptbahnhof, am Treffpunkt von Regierungsviertel, Moabit, der Europacity und in der Nähe der historischen Stadtteile Friedrich-Wilhelm-Stadt und der Oranienburger Vorstadt liegt das Quartier als eine der wenigen landeseigenen Flächen mit herausragenden Potenzialen für die weitere Entwicklung.
Auf den Liegenschaften der „Invalidenstraße 57-60/Alt-Moabit 5“ soll das ULAP-Quartier entstehen: Ein urbaner Nutzungsmix aus Polizeistandort, Schule, Wohnen, Verwaltung, großflächigem Einzelhandel und öffentlichkeitsnahen Nutzungen im EG. Durch räumliche Querungsmöglichkeiten sollen neue Qualitäten für den Ort selbst und seine Umgebung geschaffen werden und die bisherige Undurchlässigkeit des Quartiers aufgehoben werden.
Im Fokus der städtebaulichen Entwicklung steht das „lebendige Quartier“. Die politische Idealvorstellung einer innerstädtischen Nutzungsmischung von 50% Büro/Verwaltung, 40% Wohnen und Wohnfolgeeinrichtung und 10% Gewerbe soll dabei als grobe Orientierung dienen. Es soll ein lebendiger Ort entstehen, der in sich funktioniert, eine Bereicherung für die angrenzenden Quartiere darstellt sowie seiner zentralen innerstädtischen Lage gerecht wird.
Der Bezirk Berlin-Mitte, die Senatsverwaltung für Bildung, Familie und Jugend, die BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH, eine kommunale Wohnungsbaugesellschaft und ein privater Bauherr, ALDI-Nord, möchten in Kooperation mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen das neue Quartier gemeinsam entwickeln.
Ziel des Verfahrens ist die Entwicklung eines städtebaulichen Rahmenplans als Grundlage für den anschließenden Bebauungsplan und die weitere Planung auf dem Areal.
