Urbane Mitte Berlin
Nicht-offener 2-phasiger Planungswettbewerb nach RPW 2013, 07/2015-11/2015
Anlass und Ziel
Gerade die jüngsten Entwicklungen offenbaren die Besonderheit und das Potential des Ortes:
Das Gleisdreieck liegt in der Mitte der Stadt – und ist doch eine Mitte ohne Stadt.
Ziel des Projektes ist es, diesen zentralen Ort im polyzentrischen Berlin mit seinem heterogenen Umfeld zu einem lebendigen Quartier als „Urbane Mitte am Gleisdreieck“ mit identitätsstiftender und zeitgemäßer Architektur zu entwickeln.
Auf dem 31.500 qm großen Wettbewerbsgebiet entstehen zwischen 100.000–111.000 qm Geschossfläche, unterteilt in 7-10 Baufelder mit eigenem Charakter und eigener Adresse. Zusammen mit der umzunutzenden ca. 8.000 qm großen Fläche in den vorhandenen U-Bahn Viadukten formt sich ein Quartier, das die DNA des Ortes mit seiner Verkehrs- und Industriegeschichte weiterknüpft.
Das denkmalgeschützte U-Bahn-Kreuz und die dazugehörigen Gleisanlagen – historische Spuren und Symbol der Mobilität gleichermaßen – sind integriert und bilden mit Alt und Neu eine Synthese. Die Bebauung ermöglicht eine vielgestaltige Nutzermischung, die die Identität des Ortes bildet und an die Umgebung anschließt. Geplant ist ein Anteil ca. 2/3 für Büros, Hotels und Dienstleistungen. Das Angebot wird komplettiert mit ca. 1/3 der Flächen für Wohnungen, Versorgungs- und Freizeiteinrichtungen. Die „Urbane Mitte“ stellt sich in nachbarschaftliche Beziehungen zum Vorhandenen: die Öffnungen, Übergänge und Schnittstellen zum Park am Gleisdreieck und der übrigen Umgebung sind räumliche Beziehungen, die Kommunikation ermöglichen und Synergien nutzen. An dieser exponierten Stelle überzeugt eine zukunftsfähige, städtebauliche Lösung, die nicht nur einem baukulturellen Anspruch einer qualitativ hochwertigen und nachhaltigen Architektur gerecht wird, sondern auch wirtschaftlich und flexibel umsetzbar ist. Ziel der Planung ist zunächst die Erstellung eines Masterplans, der als Vorlage für ein Bebauungsplanverfahren dient. Die ersten Baumaßnahmen im Anschluss an das B-Planverfahren sind für 2018 geplant. Es ist vorgesehen, die Verfasser der Preisträgerarbeiten bei der Planung der Hochbauten angemessen zu beteiligen.
Auftraggeber: COPRO Projektentwicklung GmbH, Berlin
Entwicklungspartnerin: BÜRO DR. VOGEL GmbH, Berlin
Verfahren
Wettbewerbssumme
Die Preisträger wurden aus den Teilnehmern der zweiten Phase ermittelt. Durch einstimmigen Beschluss des Preisgerichts wurden zwei erste Preise und zwei Ankäufe vergeben. Ebenso einstimmig beschlossen wurde die Verteilung der Wettbewerbssumme auf jeweils 15.000 € für einen 1. Preis und jeweils 6.250 € für eine Anerkennung (jeweils zzgl. Umsatzsteuer in geltender gesetzlicher Höhe). Jeder Teilnehmer der ersten Phase erhielt eine pauschale Aufwandsentschädigung in Höhe von 3.000 € zzgl. Umsatzsteuer in geltender gesetzlicher Höhe. Jeder Teilnehmer der zweiten Phase erhielt eine pauschale Aufwandsentschädigung in Höhe von 20.000 € zzgl. Umsatzsteuer in geltender gesetzlicher Höhe.
Termine
Veröffentlichung der Auslobungsunterlagen | Mittwoch, 1. Juli 2015 |
Besichtigung des Wettbewerbsgebiets | Freitag, 10. Juli 2015 |
Rückfragen bis zum | Mittwoch, 15. Juli 2015 |
Abgabe der Arbeiten 1. Phase | Mittwoch, 12. August 2015 |
Abgabe der Modelle 1. Phase | Montag, 24. August 2015 |
1. Sitzung der Jury | Freitag, 11. September 2015 |
Teilnehmerkolloquium | Donnerstag, 17. September 2015 |
Abgabe der Arbeiten 2. Phase | Freitag, 23. Oktober 2015 |
Abgabe der Modelle 2. Phase | Freitag, 6. November 2015 |
2. Sitzung der Jury | Freitag, 20. November 2015 |
Teilnehmer
ALA Architects Ltd.; Helsinki, Finland
Barkow Leibinger Gesellschaft von Architekten mbH; Berlin, Deutschland
be Baumschlager Eberle; Berlin, Deutschland / Lustenau, Österreich
Benthem Crouwel Architects; Aachen, Deutschland
COBE Berlin GmbH; Berlin, Deutschland
Coop Himmelb(l)au; Wien, Deutschland
Cityförster architecture + urbanism; Berlin, Hannover, Deutschland / Oslo, Norwegen / Rotterdam, Niederlande / Salerno, Italien
GRAFT Gesellschaft von Architekten mbH; Berlin, Deutschland
Hadi Teherani Architects GmbH; Hamburg, Deutschland
Henning Larsen Architects A/S; München, Deutschland
Ingenhoven Architects GmbH; Düsseldorf, Deutschland
J. MAYER H. und Partner, Architekten; Berlin, Deutschland
kadawittfeldarchitektur GmbH; Aachen, Deutschland
KCAP Architects & Planners; Rotterdam, Niederlande / Zürich, Schweiz / Shanghai, China
Kleihues + Kleihues Gesellschaft von Architekten mbH; Berlin, Deutschland
LOVE architecture and urbanism ZT GmbH; Graz, Österreich
MARS Architekten; Berlin, Deutschland
OMA HQ; Rotterdam, Niederlande
Ortner & Ortner Baukunst; Berlin, Deutschland
Sou Fujimoto Architects; Tokyo, Japan
Sauerbruch Hutton; Berlin, Deutschland
Staab Architekten GmbH; Berlin, Deutschland
Studio Libeskind New York; New York, USA
UNStudio, Ben van Berkel; Amsterdam, Niederlande / Shanghai, China / Hong Kong, China
Zaha Hadid Architects Ltd.; London, England
Zur Bearbeitung des Wettbewerbes waren nur die ausgewählten Architekturbüros berechtigt.
Ergebnisse
Ein 1. Preis: Arbeit 8006 – Cobe Berlin
Mitwirkende: Malte Schoemaker, Friedemann Hack, Dusan Tasic, Hana Lassova
Fachberater: Christian Bohne, Man Made Land, Bohne Lundqvist Mellier GbR, Berlin; Boris Peter, Florian Scheible, Thoma Müller, Knippers Helbig GmbH, Berlin; Marc Feustel, MAFEU Architekturconsulting, Berlin; Martin Steinert, Sachverständiger für Brandschutz, Berlin
Der Entwurf zeigt im Norden ein urbanes Quartier mit öffentlichen Räumen und individuell differenzierbaren sowie eindeutig adressierten Baukörpern. Die konsequente Herleitung verspricht ein zeitgenössisches Quartier auf Basis eines typischen Berliner Raum- und Formcharakters. Dabei sind die Gebäude so angeordnet, dass mehr als nur eine „einfache städtebauliche Tiefe“ vor den Bahnbögen entsteht: Es zeigen sich trotz einfacher Gebäudekubaturen eine ganze Reihe spannender und abwechslungsreicher Stadträume.
Die beidseits der S21 reißverschlussartig gereihten Hochhäuser mit Höhen von 80m bis 90m geben dem Quartier eine Fernwirkung von gesamtstädtischer Bedeutung. Die städtebaulich kluge Anordnung der Hochhäuser erleichtert die planungsrechtliche Umsetzung, führt aber auch zu einer Verdichtung möglicher Durchblicke.
Die Verteilung der Nutzungen „Hotel“ und „Wohnen“ reagiert gut auf die vorliegenden Restriktionen im Wettbewerbsgebiet.
Die hohe Anzahl angemessen dimensionierter Baufelder, bzw. Baukörper erlaubt eine gute Phasierung im Erstellungsablauf. Die einzelnen Gebäude versprechen durch ihre einfache Geometrie eine ökonomische und zukunftsgerechte Umsetzung.
Die Platzierung der Erschließungskerne der Hochhäuser direkt neben der S21 wird als machbar beurteilt. Jedoch wird insbesondere die dreigeschossige Überbauung der S21 – Spannweite ca. 21m –hinsichtlich des Aufwandes kritisch diskutiert und wäre auf Machbarkeit zu überprüfen – insbesondere der Aufwand für die Überbauung sowie die Dimensionierung der Kerne in den Hochhäusern.
Die gestalterische Referenz auf die robust-elegante Bahnarchitektur als weiträumig identitätsstiftende Landmarken wird überzeugend umgesetzt.
Das Verhältnis von bebauter zu unbebauter Fläche fällt durch die großflächige Überbauung der S21 zu Gunsten qualitätvoller öffentlicher Räume insgesamt positiv aus. Die spezifische Vielfalt an robusten, öffentlichen Räumen schafft einen charakteristischen Ort mit eigener Identität vom Park.
Im Süden bietet die „Kolonie am Stellwerk“ eine in der Höhe maßstäbliche Antwort auf die landschaftliche und bauliche Umgebung., auch wenn der Blocktypus nicht als zwingend angesehen wird und im nördlichen Teil des Blocks zu Zwängen führt. Die Typologien der Wohnbebauung erlaubt ein Durchwohnen und sichert damit auch einen baulichen Lärmschutz.
Insgesamt leistet der Entwurf eine herausragende Antwort, auf die Anforderungen des Auslobers und der Stadt. Er bietet hochwertige städtische Räume und es entsteht ein Quartier mit eigenständigem Charakter im gesamtstädtischen Kontext, das sich zugleich hochfunktional und voraussichtlich auch wirtschaftlich umsetzen lässt.
Ein 1. Preis: Arbeit 8007 – Ortner & Ortner Baukunst Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin
Mitwirkende: Fabian Maurer, Simon Memering, Markus Lemcke, Nora Prahm
Fachberater: BASD – Gerhard Schlotter Architekten, Berlin (Denkmalberatung); ST raum a. Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH, Berlin; Gertz Gutsche Rümenapp Stadtentwicklung und Mobilität Planung Beratung Forschung GbR, Berlin (Verkehrsplanung); Intep – Integrale Planung GmbH, München (Energie- und Nachhaltigkeitsberatung); RSP Remmel + Sattler Ingenieurgesellschaft mbH, Frankfurt am Main (Tragwerksplanung); Ingenieurbüro Axel C. Rahn GmbH, Berlin (Bauphysik, Schallschutz); ShortCut, Müller & Hauel GbR, Berlin (Modellbau)
Die egalisierte Silhouette von 50 – 65 Metern wird als angemessene Höhenentwicklung erkannt, die lediglich im Süden zu viel Masse entwickelt.
Die Stellung der „Berliner Steine“ als „Doppelensemble“ auf gemeinsamen Sockeln bietet eine klare und gute städtebauliche Ordnung und Adressbildung.
Zum Park zeigt das Quartier eine klare Kante und grenzt sich zum Landschaftsraum ab. Die eingeschränkte Durchlässigkeit des Ensembles vom Park wird kritisch gesehen.
Die Teilbarkeit der Sockel ermöglicht angemessene Dimensionen der Gebäude mit der Möglichkeit auch unterschiedliche bauliche Anmutungen zu entwickeln.
Mit der trapezförmigen Geometrie in den Obergeschossen der Baukörper wird eine differenzierte Struktur von Enge und Weite gestaltet. Ein-, Durch- und Ausblicke verbinden das Quartier in der Nah- und Fernwirkung. Die Regelhaftigkeit der Kubaturen bietet Grundlage für unterschiedliche Fassadenstrukturen und -texturen.
Die qualitätsvollen öffentlichen Räume weisen eine teils zu große Maßstäblichkeit auf, die hinsichtlich der Aneignungsfähigkeit und Raumqualität durch Nutzer zu spezifizieren wären.
Die vorgeschlagenen Typologien werden als schlüssige Antwort auf die geforderte Identitätsbildung gesehen, die Entwicklungsfähigkeit versprechen Mit der vorgeschlagenen Lösung bietet sich so die notwendige städtebauliche Adaptionsmöglichkeit, die auch eine architektonische Vielfalt erlaubt.
Die Beziehung zur Schöneberger Straße wird positiv gewürdigt, ebenso der Abstand zum Debis-Parkhaus. Die Einbindung der S21 in zwei Sockelbauten ist funktional zu spezifizieren und hinsichtlich des Aufwandes zu plausibilisieren. Die aufgezeigten Varianten der Dachnutzung zeigen hierzu gute Ansätze.
Eine planungsrechtliche Umsetzbarkeit wird trotz bestehender Abstandsflächenprobleme positiv gesehen.
Insgesamt bildet der Entwurf eine herausragende, gut organisierte und funktionale Antwort auf die gestellte Aufgabe mit einer überzeugenden Balance von städtebaulicher Grundstruktur und architektonischer Vielfalt.
Eine Anerkennung: Arbeit 8004 – Ingenhoven Architects GmbH, Düsseldorf
Mitwirkende: Michael Reiß, Mehmet Congara, Cai Feng, Martin Reuter, Peter Pistorius, Yulia Grantovskikh, Juan Ignacio S. Pereg, Chatherine Telford, Jakub Tyc
Fachberater: DS-Plan, Stuttgart – Green Building Design (Technische Gebäudeausrüstung); Werner Sobek, Stuttgart (Tragwerk); BPK, Düsseldorf (Brandschutz); Bodo Fuhrmann, Berlin (Verkehr)
In dem Quartier mit einprägsamer Identität bildet die „zellulare“ Stellung und Form der solitären Baukörper stark verschiedener Größe den Gesamtzusammenhang. Die beiden größten Baukörper werden im Maßstab allerdings kritisch gesehen.
Der „Fluss“ des öffentlichen Raumes aus dem Park ins Quartier sowie die grundsätzlichen Qualitäten der öffentlichen Räume werden kontrovers diskutiert und im Ergebnis kritisch bewertet. Insbesondere die geringe Durchlässigkeit unter der unterbauten S21 wird in Frage gestellt. Zudem bieten die ausschließlich konvex geformten Gebäudeoberflächen keinerlei geborgene Außenflächen im Sinne von stadträumlichen Taschen oder Nischen.
Die Arbeit zeigt einen interessanten und überzeugenden Ansatz zur Verknüpfung der Verkehrsmittel mit einer klug eingefügten Zwischenebene und einer zentralen Vertikalerschließung. Das vorgeschlagene Bahnhofskonzept stellt einen wertvollen Beitrag dar. Die Abstände der unterschiedlichen Baukörper von der Bahntrasse S21 sind angemessen.
Die Nutzung des Daches der S21 Trasse als begrünter hochgelegter zweiter Zugang zu den Hochbauten wird als interessanter Beitrag gesehen. Die entstehenden Räume werden jedoch als zu klein gewertet.
Das vorgeschlagene Hotel am Bahnhof ist hinsichtlich des Lärms problematisch und nur mit restriktiven Immissionsschutzmaßnahmen umsetzbar.
Die Abstandsflächen sind nur bei Wegfall niedriger Gebäude oder durch deren Anbau an die Hochhäuser möglicherweise darstellbar. Die dann entstehenden Stadträume wären noch weniger gefasst und würden den schon geringen räumlichen Halt verlieren – bei Anbau ginge die Durchlässigkeit verloren. Zudem wären Grundrissbindungen wohl unvermeidlich. Die Geometrie der Baukörper ist substanzieller Bestandteil der Quartierswirkung und würde im B-Plan-Verfahren städtebauliche Vorgaben nötig machen, um den erforderlichen Entwurf aus einem Guss sicher zu stellen.
Der Rettungsplatz im Süden ist unzulässigerweise ohne Ersatzangebote überbaut.
Eine Anerkennung: Arbeit 8005 – Sauerbruch Hutton Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin
Mitwirkende: Tom Geister, Caroline Holzmann, Moritz Maria Karl, Madeleine Appelros, Felix Zohlen, Ana Rita Caneira, Mihael Luneznik, Jonas Leweke
Fachberater: Federico Marcantognini, Federico Parolotto, Mobility in Chain, Mailand; Stefan Holst, Transsolar Energietechnik GmbH; Patrick Prasser, Werner Sobek Ingenieure, Frankfurt am Main
Die konsequente Freihaltung der S21-Trasse von Überbauung wird begrüßt. Die S-Bahntrasse wird nachvollziehbar in Tradition der Berliner Hochbahnhöfe interpretiert. Die vorgeschlagenen temporären Nutzungen unter der ca.20 m breiten Trasse jedoch erscheinen in Hinblick auf die möglichen Raumqualitäten zweifelhaft.
Die sich zum Knotenpunkt des Dreiecks steigernde Skyline aus charakteristischen Einzelbausteinen überzeugt hinsichtlich der Dichtentwicklung im Quartier und in Ihrer spezifischen Fernwirkung.
Die Gebäude bilden gut adressierbare und weiter zu entwickelnde Bausteine im vorgeschlagenen städtebaulichen Gefüge. Ihre Kubatur jedoch wird kritisch diskutiert. Die erheblichen Auskragungen werden in Teilen als unmaßstäblich empfunden, die Wirkung in den städtischen Raum im direkten Umfeld erscheint in ihrer Dramatik nicht nur positiv.
Die weitläufigen, von Bebauung freigehaltenen Außenanlagen führen den Parkcharakter in urbaner Übersetzung an den Bahnhof Gleisdreieck heran und versprechen wenig Einschränkung der Verkehrs- und Bewegungsflüsse des öffentlichen Raums. Die Außenplanung wird als tragfähig gewürdigt.
Die Anordnung von Freizeit- und Kulturnutzungen im Süden überzeugt grundsätzlich, die Höhenentwicklung an dieser Stelle wird jedoch in Frage gestellt.
Die durch die polygonale Form voneinander abgewendeten Fassaden ermöglichen weitgehend ungestörte Nachbarschaften und gewähren mit Anpassungen die Realisierung im Rahmen eines B-Plan-Verfahrens.
Insgesamt zeigt der Entwurf eine städtebaulich interessante Grundhaltung, deren genaue Ausformulierung jedoch nicht vollumfänglich überzeugt.
Eine Anerkennung: Arbeit 8005 – Sauerbruch Hutton Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin
Mitwirkende: Tom Geister, Caroline Holzmann, Moritz Maria Karl, Madeleine Appelros, Felix Zohlen, Ana Rita Caneira, Mihael Luneznik, Jonas Leweke
Fachberater: Federico Marcantognini, Federico Parolotto, Mobility in Chain, Mailand; Stefan Holst, Transsolar Energietechnik GmbH; Patrick Prasser, Werner Sobek Ingenieure, Frankfurt am Main
Die konsequente Freihaltung der S21-Trasse von Überbauung wird begrüßt. Die S-Bahntrasse wird nachvollziehbar in Tradition der Berliner Hochbahnhöfe interpretiert. Die vorgeschlagenen temporären Nutzungen unter der ca.20 m breiten Trasse jedoch erscheinen in Hinblick auf die möglichen Raumqualitäten zweifelhaft.
Die sich zum Knotenpunkt des Dreiecks steigernde Skyline aus charakteristischen Einzelbausteinen überzeugt hinsichtlich der Dichtentwicklung im Quartier und in Ihrer spezifischen Fernwirkung.
Die Gebäude bilden gut adressierbare und weiter zu entwickelnde Bausteine im vorgeschlagenen städtebaulichen Gefüge. Ihre Kubatur jedoch wird kritisch diskutiert. Die erheblichen Auskragungen werden in Teilen als unmaßstäblich empfunden, die Wirkung in den städtischen Raum im direkten Umfeld erscheint in ihrer Dramatik nicht nur positiv.
Die weitläufigen, von Bebauung freigehaltenen Außenanlagen führen den Parkcharakter in urbaner Übersetzung an den Bahnhof Gleisdreieck heran und versprechen wenig Einschränkung der Verkehrs- und Bewegungsflüsse des öffentlichen Raums. Die Außenplanung wird als tragfähig gewürdigt.
Die Anordnung von Freizeit- und Kulturnutzungen im Süden überzeugt grundsätzlich, die Höhenentwicklung an dieser Stelle wird jedoch in Frage gestellt.
Die durch die polygonale Form voneinander abgewendeten Fassaden ermöglichen weitgehend ungestörte Nachbarschaften und gewähren mit Anpassungen die Realisierung im Rahmen eines B-Plan-Verfahrens.
Insgesamt zeigt der Entwurf eine städtebaulich interessante Grundhaltung, deren genaue Ausformulierung jedoch nicht vollumfänglich überzeugt.
2. Rundgang: Arbeit 8001 – Kleihues + Kleihues Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin
Mitwirkende: Götz Kern, Markus Friedrich, Florian Albert, Michel Jenny, Patrick Eich, Philip Schreiber
Fachberater: Schlaich Bergermann und Partner (Tragwerksplaner); Winter Beratende Ingenieure für Energie und Gebäudetechnik Berlin GmbH (TGA-Planer); Rainer Schmidt Landschaftsarchitekten GmbH
2. Rundgang: Arbeit 8002 – Barkow Leibinger Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin
Mitwirkende: Sebastian Awick, Martina Bauer, Fabian Busse, Andreas Moling, Vincenzo Salierno, Nicolai Schlapps, Blake Villwock, Jens Weßel, Jane Wong, Linda Zhang
Fachberater: Federico Marcantognini, Federico Parolotto, Mobility in Chain, Mailand; Stefan Holst, Transsolar Energietechnik GmbH; Patrick Prasser, Werner Sobek Ingenieure, Frankfurt am Main
1. Rundgang: Arbeit 8003 – BE Berlin GmbH, Berlin
Mitwirkende: Mateja Mikulandra-Mackat, Daniel Pape, Simon Kolbe, Anders Beyer
1. Wettbewerbsphase
Für die 2. Phase qualifiziert: 7001 – Ortner & Ortner Baukunst, Berlin
Mitwirkende: Simon Memeling, Hannah Gesues, Carsten Scheffers, Ina Bowinkelmann, Nikita Marykow
Fachberater: Stefan Jäckel, ST raum a. (Landschaftsarchitektur)
Für die 2. Phase qualifiziert: 7004 – COBE Berlin GmbH, Berlin
Mitwirkende: Sigurd Larsen, Malte Schoemaker, Friedemann Hack, Cristina Zlota, Dusan Tasic
Für die 2. Phase qualifiziert: 7010 – ingenhoven architects, Düsseldorf
Mitwirkende: Michael Reiß, Martin Reuter, Mehmet Congara, Cai Feng, Jaime Dominguez Bálgoma, Nicholas Jones, Uta Lambrette, Leonhard Schrage
Fachberater: Werner Sobek, DS-Plan
Für die 2. Phase qualifiziert: 7014 – Sauerbruch Hutton Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin
Mitwirkende: Tom Geister, Moritz Maria Karl, Caroline Holzmann
Fachberater: Regine Keller, Keller Damm Roser (Landschaftsarchitektur)
Für die 2. Phase qualifiziert: 7015 – Kleihues + Kleihues Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin
Mitwirkende: Götz Kern, Markus Friedrich, Florian Albert, Simon Steffen, Luigi Annibali
Für die 2. Phase qualifiziert: 7019 – Barkow Leibinger Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin
Mitwirkende: Sebastian Awick, Martina Bauer, Fabian Busse, Andreas Moling, Vincenzo Salierno, Nicolai Schlapps, Blake Villwock, Linda Zhang
Fachberater: Gabriele Kiefer, Transsolar Energietechnik GmbH (ClimateEngineering)
Für die 2.Phase qualifiziert: 7021 – BE Berlin GmbH, Berlin
Mitwirkende: Mateja Mikulandra-Mackat, Raoul Kunz, Anders Beyer, Taewoong Hur, Murat Uzun
Im 2. Rundgang ausgeschieden: 7006 – ALA Architects Ltd., Helsinki
Mitwirkende: Jyri Eskola, Stephanie Polochowitz, Mirja Puoskari, Lasse Vejlgård Kristensen
Fachberater: Klaus Stolt (Modell); Patrick Fitzner( Architekt, Text); Lukasz Brzozwski (Visualisierung)
Im 2. Rundgang ausgeschieden: 7007 – Henning Larsen Architects, München
Mitwirkende: Markus Böhm, Olga Barkowska, Mikala Holme Samsøe, Sylwia Pawlowska, Andrada Bulai, Vivian Krieg
Im 2. Rundgang ausgeschieden: 7008 – Sou Fujimoto Architects, Tokyo
Mitwirkende: Aya Tatsuta, Hideto Chijiwa, Keisuke Kiri, Nadine de Ripainsel, Jinsun Baik, Sylvia Chen
Im 2. Rundgang ausgeschieden: 7011 – MARS Architekten, Berlin
Mitwirkende: Felix Thoms. Margherita Bilato, Eugenia Assimakopoulou, Alexander von Lenthe
Fachberater: Victor Garcia, Peter Werner, Julia Kattinger, TH Treibhaus/Lavaland (Landschaftsarchitektur); Ali Saad, Bureau Ali Saad (Städtebau und urbane Programmierung); Deniz Dizici, TH Treibhaus (Landschaftsarchitektur); Laura Vahl, Lavaland (Landschaftsarchitekur)
Im 2. Rundgang ausgeschieden: 7012 – Office for Metropolitan Architecture (O.M.A.) Stedebau B.V., Rotterdam
Mitwirkende: Chris van Duijn, Reinier de Graaf, Alain Fouraux
Im 2. Rundgang ausgeschieden: 7017 – GRAFT Gesellschaft von Architekten mbH, Berlin
Mitwirkende: Thomas Grabner, Marvin Bratke, Aleksandra Zajko
Fachberater: Thomas Kraubitz, Sebstian Seelig, BuroHappold Engineering
Im 1. Rundgang ausgeschieden: 7002 – KCAP Architects & Planners GmbH, Zürich
Mitwirkende: Kees Christiaanse, Andraz Intihar, Machael Pscheor, Harry Leuter, Karlis Miculis, Alberto Beltrame
Fachberater: Francesca Vernier, Topotek1 (Landschaftsarchitektur); Christian Scheler, ARGUS (Verkehrsplanung); Frank Thesseling, Keoto AG (Energieplanung); Ralf Pasel, Pasel-K Architekten (Architekt); Janin Walter, Studio UC (Raumtransformation und Prozesse)
Im 1. Rundgang ausgeschieden: 7003 – J. MAYER H. UND PARTNER, ARCHITEKTEN, Berlin
Mitwirkende: Paul Konrad, Mi Na Bae, Ojive Delungela, Enrique Lopez, Paul Angelier, Marcus Blum
Fachberater: Thomas Auer, Christian Frenzel, Transsolar Energietechnik GmbH
Im 1. Rundgang ausgeschieden: 7005 – Coop Himmelb(l)au, Wolf D. Prix & Partner ZT GmbH, Wien
Mitwirkende: Karin Miesenberger, Maria Nardelli, Risa Kagami, Anthony Stoffella, Tamara Soto, Morteza Farhadian, Win Man, Jan Rancke
Fachberater: SIMA | BREER LANDSCHAFTSARCHITEKTUR (Landschaftsarchitektur); Christoph Luchsinger, Institut für Städtebau, Landschaftsarchitektur und Entwerfen, TU Wien; Energy Design Cody Consulting GmbH (Energy Design); Rosinak & Partner Ziviltechniker GmbH (Verkehrs- und Infrastrukturplanung)
Im 1. Rundgang ausgeschieden: 7009 – Zaha Hadid Architects Ltd., London
Mitwirkende: Niran Buyukkoz, Ines Fontoura, Fabian Hecker, Nan Jiang, Craig Kiner, Sara Klomps, Jinmi Lee, Electra Mikelides, Gerhild Orthacker, Maria Rodero, Harry Spraiter, Michael Wojtkiewicz, Daria Zolotareva
Im 1. Rundgang ausgeschieden: 7013 – LOVE architecture and urbanism ZT GmbH, Wien
Mitwirkende: Donika Luzhnica, Gresa Kastrati, Johanna Regger, Wolfgang Mitterer
Im 1. Rundgang ausgeschieden: 7016 – CITYFÖRSTER architecture + urbanism Berlin + Marc Niehüser
Mitwirkende: Jean Fuchs, Amelie Gernart, Tim Mohr, Tammanna Saiedzadah
Fachberater: MAN MADE LAND (Landschaftsarchitektur); MACINA digital film (Visualisierung); Christoph Voy (Fotografie)
Im 1. Rundgang ausgeschieden: 7018 – Benthem Crouwel GmbH, Aachen
Mitwirkende: Veronika van der Graft, Laura Polaczek, Ana Mercade, Cornelius Wens
Fachberater: Hubertus Schäfer, Rudolf Tuczek, Hr. Nakamura, greenbox Landschaftsarchitekten (Landschaftsarchitektur); Hr. Bartscher, Ponnie Images (Visualisierung); Aniko Krén (Modellbau)
Im 1. Rundgang ausgeschieden: 7020 – Kadawittfeldarchitektur GmbH, Aachen
Mitwirkende: Gustav Ibing, Yusra Salman, Angelika Saß, Max Riemenschneider, Jonas Ritter, Keva Zeynalova, Andrea Blaschke, Vera Huhn, Tobias Kleinschmidt,
Im 1. Rundgang ausgeschieden: 7022 – Studio Daniel Libeskind, New York
Mitwirkende: Stefan Blach, David Stockwell, Neil Cook, Wan-Chi Chang, Sascha Manteufel